Der Weltumwelttag am 05. Juni fördert seit mittlerweile über 50 Jahren das weltweite Bewusstsein für den Umweltschutz. Zentral ist dabei: Jeder kann etwas für die Erde tun, sowohl lokal, national oder global. Zu diesem Anlass wollen wir die Umwelt vom Autositz aus betrachten. Welche Folgen hat unsere Mobilität auf die Umwelt und wie erleben Menschen damals und heute ihre Umwelt im Auto?
Um diesen Fragen nachzugehen, bieten wir am 05. Juni um 15:30 Uhr eine 90-minütige Führung an. Unsere PS.Pilotin führt durch die Hauptausstellung und beleuchtet dabei vorrangig den Ausstellungsstrang "Der grüne Faden".
Motorfahrzeuge machen die Umwelt ab der Jahrhundertwende auf eine ganz neue Art erfahrbar – sie kombinieren die individuelle Bewegung des Fahrrades mit der Schnelligkeit der Eisenbahn. Privilegierte Städter und Städterinnen können sich die neue Technik leisten, sie fahren raus aus der Stadt und erkunden den ländlichen Raum, die Natur. In meist offenen Fahrzeugen ohne Dach und Scheiben auf Wegen, die kaum als Straßen zu bezeichnen sind, ist die Umwelterfahrung dabei unmittelbar. Mit der Verbreitung von Motor-, Dampf- und Elektrofahrzeugen wird auch eine neue Infrastruktur notwendig: Automobile benötigen andere Straßen als Karren und zusätzlich Benzin- und Reparaturstationen. Stört anfangs vorrangig der aufgewirbelte Straßenstaub die nichtmotorisierte Bevölkerung, treten erst in den folgenden Jahrzehnten die nachteiligen Folgen auf Umwelt und Lebenswelt hervor: Verschmutzungen, Abgase, Ressourcenknappheit. Heute ist die durch Autos hervorgerufene Umweltbelastung allgegenwärtig, die Umwelterfahrung im Auto dagegen minimal.