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PS.SPEICHER: Bedeutend für Einbeck

Anlässlich der Präsentation beider Studien kamen neben den Durchführenden auch viele Vertreter und Vertreterinnen der Stadt Einbeck und der STIFTUNG PS.SPEICHER zusammen.                                                                  Bildquelle: © STIFTUNG PS.SPEICHER / Stephan Richter
Anlässlich der Präsentation beider Studien kamen neben den Durchführenden auch viele Vertreter und Vertreterinnen der Stadt Einbeck und der STIFTUNG PS.SPEICHER zusammen. Bildquelle: © STIFTUNG PS.SPEICHER / Stephan Richter

EINBECK.  Für jeden Euro, den der PS.SPEICHER erwirtschaftet, geben die Besuchenden in der Stadt Einbeck zusätzlich rund zwei weitere aus.  98 Prozent der Einbecker halten den PS.SPEICHER für eine Bereicherung der Stadt. Das sind die beeindruckenden Ergebnisse zweier Studien, die der PS.SPEICHER im Rahmen des Themenjahres „10 Jahre PS.SPEICHER – ein Jahr der Mobilität“ in Auftrag gegeben und nun vorgestellt hat.

 

Die wirtschaftliche Bedeutung des PS.SPEICHER für Einbeck hat das „Deutsche wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehrsforschung“ (dwif) – untersucht. Die Meinung, die die Einbecker selbst vom PS.SPEICHER haben, hat eine Gruppe Studierende an der „Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst“ (HAWK) aus Göttingen im Rahmen des Masterstudiengangs „Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung“ in Betreuung von Dr. Tobias Behnen und Prof. Dr. Ulrich Harteisen unter die Lupe genommen. Die Resultate sind in beiden Fällen beeindruckend.

 

Das dwif kommt zu dem Ergebnis, dass die rund 100.000 Gäste, die den PS.SPEICHER jährlich besuchen, 4,8 Millionen Euro jährlich in der Stadt Einbeck ausgegeben - außerhalb des Museums. Den größten Anteil daran haben rund 30.000 Übernachtungsgäste, die mit Tagesausgaben von 107,40 Euro wesentlich zum Erfolg beitragen, während Tagesgäste mit durchschnittlich 23,70 Euro naheliegenderweise deutlich weniger ausgeben. Entsprechend profitieren Hotellerie und Gastronomie mit knapp 69 Prozent am meisten. Aber immerhin noch 1,2 Millionen Euro landen im Einzelhandel, weitere 300.000 Euro kommen Dienstleistern zugute.

 

Bei den Ausgaben, die im PS.SPEICHER und teilweise durch die Stiftung PS.SPEICHER selbst ausgelöst worden sind, landet fast die Hälfte wieder bei Anbietern in Einbeck und dem Landkreis. Insgesamt lässt sich nachweisen, dass rund 150 Arbeitsplätze in Einbeck mittel- oder unmittelbar durch den PS.SPEICHER gesichert sind.

 

„Hinzu kommen bedeutende weiche Standortfaktoren“, erklärt Projektleiterin Diana Pinnow vom dwif, „wie die Steigerung der Lebensqualität für die Einwohner, Imageeffekte und Standortbekanntheit, bei der Ansiedlung von Fachkräften sowie durch Vernetzungseffekte unter den Unternehmen.“  Nicht zu vergessen seien eine Verbesserung der touristischen Positionierung der Stadt Einbeck sowie Effekte für die außerschulische Bildung durch die Vermittlung von Themen zur Mobilität.


Freuen sich über die guten Ergebnisse (v.l.): Dr. Sabine Michalek, Bürgermeisterin Stadt Einbeck sowie Gabriele Rehkopf und Karl-Heinz Rehkopf, Stifterehepaar PS.SPEICHER.                                                                         Bildquelle: © STIFTUNG PS.SPEICHER / Stephan Richter
Freuen sich über die guten Ergebnisse (v.l.): Dr. Sabine Michalek, Bürgermeisterin Stadt Einbeck sowie Gabriele Rehkopf und Karl-Heinz Rehkopf, Stifterehepaar PS.SPEICHER. Bildquelle: © STIFTUNG PS.SPEICHER / Stephan Richter

Die Zahlen spiegeln sich auch in einer Untersuchung wider, die die Stadt Einbeck in diesem Jahr ebenfalls beim dwif in Auftrag gegeben hat, um mit der „Wirtschaftsfaktoranalyse Tourismus“ die ökonomische Bedeutung der Branche für Einbeck detailliert zu untersuchen. Im Jahr 2023 generierte der Tourismus eine Gesamtbruttowertschöpfung von 45,3 Millionen Euro. Vergleicht man dieses Ergebnis mit dem Bruttoumsatz in Höhe von 41,1 Millionen Euro aus dem Vergleichsjahr 2018 ergibt sich hier eine äußerst positive Entwicklung mit einem stolzen Zuwachs von 10,2 Prozent. Der Tourismussektor erweist sich somit als signifikanter Umsatzbringer, der durch Steuereinnahmen zur Finanzierung der öffentlichen Haushalte beiträgt und zahlreiche Einkommensmöglichkeiten schafft. „Investitionen in tourismusbezogene Infrastruktur und Marketing zahlen sich aus, indem sie die lokale Wirtschaft stärken und die Lebensqualität für Einheimische und Gäste erhöhen.“, so Ulrike Lauerwald, Stabsstellenleitung Public and Business Relations der Stadt Einbeck.

Während die Studie des dwif im Wesentlichen auf Zahlen, Daten und Fakten aufbaute, sind die Studierenden der HAWK einen ganz anderen Weg gegangen. Mariano Andrés Godoy Poblete, Lydia Heidemann, Anna-Marie Jaeschke und Sontje Nielsen führten Experteninterviews mit Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, mit dem Verantwortlichen für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, Frank Seeger, sowie mit Silke Schulte und Martina Voigt vom Sportverein Einbeck als mitgliederstärksten Verein in Einbeck. Darüber hinaus haben die Studierenden über 200 Bürgerinnen und Bürger an verschiedenen Tagen in der Fußgängerzone zu Ihrer Meinung über den PS.SPEICHER befragt.

 

Die Ergebnisse bestätigen den guten Ruf, den sich der PS.SPEICHER in Einbeck erworben hat: 99,5 Prozent der Befragten halten den PS.SPEICHER „voll oder ganz“ für eine Bereicherung für Einbeck. Stolz darauf, den PS.SPEICHER in der Stadt zu haben, sind 94,4 Prozent.  Auch zur Person von Stifter Karl-Heinz Rehkopf sind die Ergebnisse eindeutig: 97,9 Prozent sind der Meinung, dass Rehkopf der Stadt mit dem Museum ein großes Geschenk gemacht hat.  Nur 2,5 Prozent der Befragten fühlen sich durch die Verkehrsbewegungen, die der PS.SPEICHER auslöst, belästigt. Und nur 4,5 Prozent meinen, dass der PS.SPEICHER zu viel Raum in Einbeck einnimmt.

„Es ist nicht so, dass wir damit nicht ein bisschen gerechnet hätten“, gibt Vorstand Jan Kalbfleisch zu, „aber letztlich sind wir doch ebenso überrascht wie natürlich erfreut über die Ergebnisse. Wir haben einen schönen Beleg für die wirtschaftliche Bedeutung des PS.SPEICHER für Einbeck bekommen. Aber fast noch schöner ist, dass die Einbecker selbst so eng mit unserem Haus verbunden sind. Das macht uns nicht nur stolz, sondern mindestens ebenso glücklich.“




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