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Nachbericht Störy Revival-Kleinwagentreffen



1. Störy Revival-Kleinwagentreffen Einbeck ein voller Erfolg | Sonderausstellung im PS.SPEICHER eröffnet | Ankündigung: nächstes Kleinwagentreffen vom 13. bis 16. Juni 2019


EINBECK. Trotz wechselhaften Wetters ist das 1. Störy RevivalKleinwagentreffen in der Oldtimer-Stadt Einbeck am Wochenende mit einem überaus positiven Resümee der Veranstalter und Teilnehmer zu Ende gegangen. Über 150 Kleinwagenfans aus aller Welt waren mit fast 100 Fahrzeugen nach Einbeck gekommen, um die vor 15 Jahre beendete Tradition der legendären Kleinwagentreffen in Störy bei Hildesheim am neuen Ort wieder aufleben zu lassen. Mit gutem Grund: Denn auch die StörySammlung, die noch bis vor kurzem weitgehend in den verschlossenen Hallen des Kleinwagenmuseums in Störy den Augen der Öffentlichkeit entzogen lagerte, ist ab sofort wieder im PS.SPEICHER in der Sonderausstellung „KLEIN ABER MEIN“ sowie an einzelnen Besuchertagen im PS.Depot Kleinwagen zu sehen.


Bereits zur Wochenmitte hatten sich die ersten Camper und Wohnmobilisten ihren Platz rund um den PS.SPEICHER gesichert - traditionell war das Treffen Kleinwagen-begeisterter Oldtimerfans früher in Störy herzlich, familiär und bodenständig, und das sollte sich auch in Einbeck fortsetzen. Fast 100 Klein- und Kleinstfahrzeuge waren am Ende für das dreitägige Ereignis gemeldet, Teilnehmer kamen unter anderem aus Japan, England, Belgien, den USA und den Niederlanden. Den Anfang machte am Freitagabend die Eröffnungsfeier der neuen Sonderausstellung "KLEIN ABER MEIN". Rund 400 Gäste erlebten zunächst PS.SPEICHER-Motor Karl-Heinz Rehkopf, der zusammen mit Otto Künnecke, dem Gründer des Kleinwagenmuseums Störy, stilecht in einem Messerschmitt Kabinenroller vor die Bühne des PS.Forums rollte. In der anschließenden Talkrunde, moderiert von PS.SPEICHER-Kurator Andy Schwietzer, erfuhren die Eröffnungsgäste viel über die wechselvolle Geschichte des Museums in Störy. Otto Künnecke berichtete beispielsweise über die Anfänge des Kleinwagentreffens im Jahr 1971. Anfang des Jahrtausends musste er schließlich das Museum in Störy aufgrund behördlicher Brandschutzauflagen schließen. Als Karl-Heinz Rehkopf von dem geplanten Verkauf der Sammlung erfuhr, kam er schnell mit den Eheleuten Künnecke ins Gespräch und zögerte nicht lange mit dem Erwerb, da die Sammlung ins Ausland verkauft zu werden drohte. So rettete er die weltgrößte Sammlung ihrer Art vor der Zerschlagung.


Dr. Günter Diener, Geschäftsführender Vorstand der FörderFreunde PS.SPEICHER e.V., freute sich über die neue Sonderausstellung und die gelungene Präsentation der fast 50 Fahrzeuge aus der Störy-Sammlung. Denn die komplette Ausstellungsgestaltung inklusive baulicher Veränderungen wird - verteilt auf drei Jahre - von den FörderFreunden finanziert. Für die Halle, in der "KLEIN ABER MEIN" gezeigt wird, sucht der Förderverein noch einen Namen. Ausstellungsleiter Sascha Fillies und Matthias Kaluza, Geschäftsführer der Zwickauer Agentur ö_konzept, berichteten von der Planung der Sonderausstellung und der Auswahl der Exponate. Neben Skurrilitäten und Seltenheiten wie dem kleinsten Auto der Welt, einem Peel P50, oder einer Heinkel Kabine, dessen gesamte Karosserie nur 23 Kilogramm wiegt, finden Kleinwagenfans Fahrzeuge aus fast 100 Jahren - vom Hanomag 2/10 PS Kommissbrot aus den 1920er Jahren bis zu einem modernen Audi A2 mit einer Karosserie aus Aluminium.


Die gesamte Sonderausstellung "KLEIN ABER MEIN" umfasst eine Fläche von über 1.000 qm, verteilt auf zwei Ebenen. Gezeigt werden rund 50 Exponate, teilweise szenisch aufwändig präsentiert. Eine Fotostation bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich neben einem seltenen Messerschmidt Tiger ablichten zu lassen; zudem gibt es zahlreiche Hör- und Aktivstationen.


Am Samstag wartete auf die Teilnehmer des Störy RevivalKleinwagentreffens das zweite Highlight: die erstmalige Öffnung des neuen PS.Depot Kleinwagen am Altendorfer Tor. Stiftungsvorstand Holger Eilers begrüßte die zahlreichen Eröffnungsgäste vor dem Depot-Tor. Der Bundestagsabgeordnete Carsten Müller, Vorsitzender des parlamentarischen Arbeitskreises Automobiles Kulturgut, würdigte den Verdienst von Karl-Heinz Rehkopf um den Erhalt dieser bedeutenden Sammlung. Ehrenamtliche Mitarbeiter gaben abschließend einen Einblick in ihre Arbeit und forderten alle an einer Mitarbeit Interessierten auf, sich bei ihnen zu melden. Im PS.Depot Kleinwagen werden auf fast 2.000 qm rund 150 Fahrzeuge gezeigt - teilweise in hohen Regalen liebevoll aneinandergereiht wie in einem Setzkasten. Für angemeldete Gruppen sind jederzeit Besichtigungen möglich. Für Einzelbesucher gibt es in 2018 noch am 21.07. und am 30.09. die Möglichkeit zur Besichtigung des PS.Depot Kleinwagen.


Auch kleine Autos machen gerne große Ausflüge und so fuhren die Teilnehmer des Treffens im Anschluss nach Alfeld zum dortigen FagusWerk, das auch besichtigt wurde. Vor der malerischen Kulisse des Weltkulturerbe-Baus reihten sich Isettas, Kleinschnittger und zahllose andere Marken wie an einer Perlenschnur auf. Bei einem gemütlichen Fahrerabend klangen die ersten Einbecker Kleinwagentage aus.


Die Teilnehmer zeigten sich durchweg begeistert von dem abwechslungsreichen Programm und der herzlichen Atmosphäre während des Treffens. Im Namen der Teilnehmer dankte Otto Künnecke dem PS.SPEICHER für die gelungene Wiederbelebung des traditionellen Kleinwagentreffens. Das Team des PS.SPEICHER plant bereits jetzt die Fortsetzung der Veranstaltung im kommenden Jahr, die dann vom 13. bis 16.06.2019 wieder zahlreiche Kleinwagenfans nach Einbeck locken wird.





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